Buechbuels Miniature Horses Logo Home

RassePorträt

Was ist ein Miniaturpferd?

Charakter und Verwendung

Kurz gesagt ist ein Miniaturpferd die Miniaturausgabe seiner grossen Verwandten, der Reitpferde. Und genauso wie es verschiedene Typen von Reitpferden gibt, so gibt es auch unterschiedliche Miniaturpferdetypen: ein kleiner Araber, ein kleines Vollblut, ein kleines Quarter Horse etc. Wie bei jeder anderen Rasse auch, ist das Miniaturpferd das Ergebnis von langen Jahren selektiver Zucht und Kombination verschiedner Kleinpferde- und Ponyrassen.

Trotzdem ist es kein Shetland-Pony oder ein anderer Ponytyp: Das Miniaturpferd hat einen anderen Körperbau und andere Proportionen: Das Miniaturpferd ist klein von Statur, hat einen klaren Kopf mit spitzen Ohren, einen gut bemuskelten schlanken Körper und lange, schlanke Beine mit feinen Gelenken. Das Miniaturpferd ist elegant und athletisch im Erscheinungsbild. Aber nicht nur die Schönheit und die kleine Statur, sondern auch der Charakter fasziniert viele am Miniaturpferd.

Sie sind freundliche Begleiter, haben eine sanfte Natur und sind perfekt geeignet als Freunde für Jung und Alt. Sie haben eine angeborne Neugier und können deshalb die unterschiedlichsten Disziplinen erlernen: Springen, Bodenarbeit, Zikruslektionen oder aber Therapiepferd.

Wegen ihrer kleinen Statur, sind sie nah am Boden und können unglaubliche Kräfte entwickeln, wenn es um den Fahrsport geht. Einen leichten Einachser zu ziehen belastet ein Miniaturpferd nicht, ganz im Gegenteil: die meisten Pferde freuen sich an der Freiheit, die ihnen dadurch gegeben wird. Die aufregendsten Klassen sind die Springklassen. Der Halter führt sein Miniaturpferd durch einen Parcours, bei dem das Pferd Hecken überspringen muss, durch Wasser waten, durch Stangenlabyrinthe finden muss usw.

Pferd von Gestüt Buechbuehls Miniature Horses liegt auf der Wiese

Ein Hindernisparcours ist eine gerngesehene und herausfordernde Sportart für Pferd, Halter und Publikum. Die Zuchtklasse ist die Klasse, in der die Pferde nach ihrem Körperbau, ihrer Qualität, ihrer Präsenz, ihren Gangarten und ihrem Typ beurteilt werden. Diese Klasse ist die Wichtigste für die Züchter. Die Ergebnisse in diesen Klassen zeigen ihnen die Qualität ihrer Pferde und geben Anregung in welche Richtung das Zuchtprogramm verbessert werden sollte.

Quelle: Miniature Horse Club Europe
Bilder: Buechbuehlminis

Galerie

Die Geschichte des Miniaturpferdes

Herkunft und Entwicklung

Zwei Minitaturpferde: Mutter und Kind

Die Rasse Amerikanisches Miniaturpferd (American Miniature Horse) stammt aus den USA. Seine Wurzeln allerdings hat sie im Europa des 17. Jahrhunderts: Quellen belegen, dass die kleinen, aber eleganten Pferdchen an Königshofen als Spielgefährten für die Königskinder gehalten und gezüchtet wurden.

Allerdings wurden sie hier durch Kriege an den Rand des Aussterbens gebracht, einige wenige Exemplare konnten nach Übersee gerettet werden. Die Amerikaner züchteten systematisch unter Einkreuzung von Hackney Ponys, Falabellas und Shetland Ponys weiter.

Das erste Zuchtbuch für Amerikanische Miniaturpferde wurde Anfang 1970 gegründet. Seit 1978 wurde schliesslich die AMHA (American Miniature Horse Association) ins Leben gerufen, die heute eine der grössten Zuchtverbände der Welt ist.

AMHA-registrierte Pferde dürfen ausgewachsen am letzten Mähnenhaar des Widerristes nicht grösser als 34 inch (86.4 cm) werden. Daneben sieht der Rassestandard vor, dass es sich beim Miniature Horse zwar um ein möglichst kleines, dennoch gut ausbalanciertes, feingleidriges und elegantes Pferd mit perfekten Proportionen und gutem Gangwerk handeln soll - ein Araber in Miniatur!

Zum Pferd im Miniaturformat gehört schliesslich ein arbeitseifriger, geduldiger und menschenbezogener Grosspferdecharakter.

Quelle: Wikipedia

Bilder: Buechbuehlminis

Rassestandard des Miniaturpferdes

Der folgende Rassestandard lehnt sich an den AMHA Standard Of Perfection an:

Kopf
Im Verhältnis zu den Massen des Halses und des Körpers stehend. Breite Stirn mit grossen, ausdrucksvollen Augen. Vergleichsweise kleiner Abstand zwischen Augen und Maul. Im Profil gerade oder leicht konkav. Grosse Nüstern, feines Maul, korrektes Gebiss. Ohren mittelgross, spitz, aufmerksam getragen mit leicht nach innen geneigten Ohrenspitzen. Kehle klar definiert für gute Ganaschenfreiheit.

Hals
Beweglich, in der Länge zu Körper und Typ passend und sanft in den Widerrist übergehend.

Körper
Gut bemuskelt, genügend Knochensubstanz. Ausbalanciert und gut proportioniert. Kurzer Rücken, gut geformte Nieren- und Kruppengegend. Fliessende Konturen und generell gerade Rückenlinie. Tiefe Gurtlage, schmaler, schlanker Körper. Schulter lang und schräg, erlaubt eine frei-schwingende Bewegung und gute Hals- und Kopfhaltung. Gut bemuskelte Brust. Lange, gut bemuskelte Hinterhand. Die Kruppe sollte in etwa auf selber Höhe mit dem Widerrist liegen. Der Schweif ist weder besonders hoch, noch besonders tief angesetzt, sondern rundet den Rumpf sanft ab.

Fundament
Beine von vorne bzw. hinten betrachtet gerade und parallel. Von der Seite betrachtet gerade, trocken und ein Rechteck beschreibend. Die Zehe des Hufes soll gerade nach vorn gerichtet sein. Von der Seite gesehen verläuft Fessel und Huflinie in einer ungebrochenen Geraden im Winkel von ca. 45 Grad zum Boden.

Bewegungsablauf
Elastisch, engagiert, taktmässig, kadenziert.

Quelle: Wikipedia

Bilder: Buechbuehlminis